Der Pension Adequacy Report wird im dreijährigen Rhythmus von der EU-Kommission und dem Ausschuss für Sozialschutz (SPC) veröffentlicht. Sein Ziel ist die Erstellung einer aktuellen und zukunftsorientierten Analyse zur Angemessenheit der Rentensysteme der Mitgliedstaaten. Hauptsächlicher Fokus des Berichts sind Rentensysteme der ersten Säule. Die drei Jahre vor der Veröffentlichung des aktuellen „The 2024 Pension Adequacy Report“  waren von außergewöhnlichen Herausforderungen für die europäischen Gesellschaften und Volkswirtschaften geprägt: Die COVID-19-Pandemie, gefolgt von einer Phase hoher Inflation und steigenden Energiekosten. Gleichzeitig blieben mit Megatrends wie der sich ändernden demographischen Struktur der EU und einer sich im Wandel befindenden Arbeitswelt verbundene Herausforderungen weiterhin aktuell. 

Der Bericht kommt zu folgenden zentralen Schlussfolgerungen:

• Die relative Einkommensarmut unter Rentnern steigt, trotz geringer werdender materieller und sozialer Deprivation.
• Seitens der Mitgliedstaaten werden weiterhin Maßnahmen getroffen, um die Angemessenheit von Alterseinkommen zu gewährleisten, aber die Herausforderungen für die Zukunft bleiben beachtlich.
• Rentensysteme schützen Bedürftige, aber es bleiben Lücken.
• Anhaltende Ungleichheiten stellen Herausforderungen für die Rentenpolitik dar.
• Die Rentensysteme der EU-Mitgliedstaaten haben in Zeiten von Krisen Resilienz bewiesen.